Alles wirkliche Leben ist Begegnung lautet ein für mich sehr wertvolles Zitat von Martin Buber. Dagmar Popp und Martina Petraschka von Begegnungen mit Mehrwert leben dieses Zitat sprichwörtlich. Wer diesen zwei Damen begegnet – nicht nur online, sondern vor allem auch offline, dem begegnet eine geballte Ladung Frauenpower mit Lebensfreude, Kompetenz und guter Laune. Martina und Dagmar begegneten mir via Instagram auf #begegnungen_mit_mehrwert und inspirieren mich mit ihrer Art und Weise wie sie Frauen wieder zurück in ihre Kraft bringen.
Bitte besucht auf alle Fälle ihre wunderbare Homepage und lasst euch anstecken www.begegnungenmitmehrwert.at
Liebe Dagmar, liebe Martina!
Ihr seid ja nicht nur online „Freundinnen im Spiegel“ sondern auch offline enge Freundinnen und Vollblutcoaches, wie ich gelesen habe.
Ich verfolge euch mit großer Begeisterung auf Instagram, da eure Beiträge so viel positive Energie ausstrahlen und richtig mit guter Laune anstecken. Ich sehe zwei Frauen, die miteinander eine Gaudi habe und ihre Begeisterung leben. Es sind witzige Fotos aber auch Fotos und Beiträge mit sehr viel Tiefgang – insgesamt ein sehr gelungenes Potpourri.
Ich habe das Gefühl, dass ihr euch mit vollem Schwung für Frauen engagiert, die mit Mehrfachbelastung wieder in ihre Kraft kommen sollen.
Wie gelingt es eigentlich euch, immer wieder in eure Kraft zu kommen?
Martina: Was natürlich hilft, ist die positive Grundeinstellung. Was jedoch besonders gut hilft, ist, wenn es mir mal nicht so gut geht, dass mich dann die Dagmar motiviert und umgekehrt. Das ist das, was ich an unserer Zusammenarbeit so schätze. Bei uns verdoppeln sich nicht nur unsere positive Energie- sie potenziert sich und das finde ich so schön.
Jetzt haben wir gemeinsam unsere OG gegründet und unsere Einzelunternehmen aufgegeben und sind nun einfach gemeinsam Begegnungen mit Mehrwert.
Selbstverständlich gibt es auf und abs – jedoch gibt es schon ein paar Dinge, die ich ganz bewusst für mich mache – Ich meditiere täglich und nimm mir bewusst Auszeiten und schau schon gut, wie ich mich selber stärken kann.
Dagmar: Also das gegenseitige Stärken ist für mich schon auch sehr wertvoll und etwas ganz Besonderes. Unsere Zusammenarbeit potenziert die gemeinsame positive Energie.
Das, was mich besonders stärkt, sind die kleinen wunderbaren Dinge des Alltags, auf die mich schon meine Großmutter aufmerksam gemacht hat. Das kann beispielsweise ein kleines Vögelchen am Baum im Garten sein – es klingt zwar unglaublich banal, ist es aber nicht. Ich erlebe ganz bewusst, wie die ersten Blumen gerade sprießen. Was mir auch sehr hilft, ist unser Hund, mit dem ich so gerne spazieren gehe, weil es einfach auch ein sehr kraftspendendes Erlebnis ist. Gerade wenn ich mit ihm allein spazieren gehe, kann ich gut nachdenken und da kommen dann auch so manche verrückte und wunderbaren Ideen.
Was wir auch sehr gerne vermitteln und auch selber praktizieren ist einfach Dankbarkeit. Dankbarkeit -gerade auch für die kleinen Dinge, das ist etwas sehr Wärmendes und Kraftspendendes.
Martina: Ich habe dazu auch ein Dankbarkeitstagebuch und eine Dankbarkeits-App, da schreibe ich jeden Tag hinein, das ist wirklich sehr praktisch und schön.
Wie ist die Idee von Begegnung mit Mehrwert erstanden? Ihr seid ja auch schon länger im „Offline“ Business unterwegs und das erfolgreich. Was hat euch dazu bewogen, die Online Welt zu „rocken“?
Martina: Der Name entstand ganz einfach aus unseren Einzelunternehmen. Meines hieß „Mehrwert leben“ und Dagmars hieß „Begegnungen“. Es war wie quasi vorbestimmt.
Dagmar: Wir haben uns in einem vorigen Job als Kolleginnen in einem großen Unternehmen kennen gelernt und uns dann später einzeln selbstständig gemacht haben uns ein bisschen aus den Augen verloren. Später haben wir ja dann wieder viel zusammengearbeitet, lange überlegt und dann schließlich Begegnungen mit Mehrwert gestartet.
Ich habe eine offline Lehrgang für Unternehmerinnen bei der Wirtschaftskammer besucht und Martina parallel dazu einen Onlinelehrgang bei einem Coach, den ich sehr empfehlen kann. Ehrlich gesagt, war Martina die treibende Kraft hinter der Idee, unsere Arbeit auch online anzubieten – sie meinte dazu, dass das cool wäre -meine Meinung dazu war eher „Oida, ehrlich, jetzt?“ Die sozialen Medien sind schon ab und zu eine Herausforderung Jedoch sind so Interviews wie jetzt (wir führten das Interview via Zoom) schon sehr toll. Martina motiviert mich dann immer zum Posten und mitmachen – da will ich dann auch nicht altmodisch sein.
Das tolle an unserem Job ist ja, dass Frau in Würde alt werden kann – da wir an Erfahrung reicher und besser werden und damit auch ernst genommen werden. Das ist in anderen Jobs ja oft nicht so und in meinem Alter (Dagmar ist wunderbare 53) gehört man ja oft schon zum alten Eisen.
In den sozialen Medien ist es aber schon so, dass man dranbleiben muss, um den Faden nicht zu verlieren. Da hab ich mir dann halt auch gedacht: ok, das machen wir jetzt so – und jetzt macht es mir richtig Spaß!
Martina: Was ich schon vorher gemacht habe, waren Coachings über Skype.
Wir sind jetzt seit knapp einem Jahr dran und adaptieren unsere Onlinecoachings auch je nach Bedarf.
Wer ist denn eure Zielgruppe?
Dagmar und Martina: Wir wenden uns an vielfach geforderte Frau um die 40, die viele Bälle jongliert, einen Job hat, die Familie versorgt und gleichzeitig noch schaut, dass sie nicht selbst unter die Räder kommt.
Was wir den Frauen mitgeben möchten, ist eine gute Selbstführung.
Wenn du dich selbst gut führen kannst – dir also eine Freundin im Spiegel bist, dann kannst du alles andere auch gut woppen. Das geht sich dann einfach besser aus, als wenn du in Hysterie verfällst. Wir wenden uns eigentlich an die Frau, die zu sich selbst sagt: Ich brauch jetzt Hilfe, sonst gehe ich unter.
Martina: Die Frau, die Hilfe sucht, bevor sie zur Psychotherapie geht – die vorerst nur ein Coaching braucht.
Ich als Psychotherapeutin brauche vor allem das offline Gespräch, damit ich die Menschen auch spüre. Trotzdem ist gerade Online Coaching so wertvoll, da es gerade viele Frauen gibt, die schlichtweg keine Zeit haben, regelmäßig jemanden in der Praxis aufzusuchen.
Wie laufen eure Programme ab? Gibt es da auch 1zu1 Coachings?
Martina: Es ist ein buntes Potpourri – wir bieten Online wie Offline Coachingprogramme an, weil wir auch unsere Kunden spüren wollen. Auch wollen wir, dass unsere Kundinnen uns spüren und unsere Lebensfreude aktiv erleben sollen.
Dagmar: Es gibt die „Appetizer“, wo die Frauen einmal hineinspüren können, ob das etwas für sie ist und ob sie mit den Botschaften etwas anfangen können.
Martina:
Wir haben einen 3-6 Monatskurs zur Standortbestimmung. Da gibt es einmal wöchentlich einen Videoinput mit einem Arbeitsblatt, wo man eingeladen wird, zu schauen, wo man steht. Es wird immer darauf aufgebaut und es gibt wöchentlich auch einen Wochenrückblick, damit die Frauen auch wirklich dranbleiben können – denn genau das ist das Wichtige. Ohne dranbleiben und Selbstkontrolle bringt es mich einfach nicht weiter. Wir haben auch eine Facebookgruppe, wo sich die Frauen austauschen können und selbstverständlich auch der Austausch mit uns. Es soll eben kein Workshop sein, wo man schon was mitnimmt, die Mappe aber wieder nach dem Besuch ins Regal stellt und vergisst.
Wir sind quasi die „Wadlbeisser“ im positiven Sinn.
Stück für Stück die Frauen begleiten am Weg zum Ziel ist – das ist so unser Ansinnen.
Dagmar: Ich selbst hätte sicher gerne so ein Angebot früher gerne wahrgenommen, als ich geschieden war, alleinerziehend und einen 60 h zu schupsen hatte. Dann hätte ich abends, wenn die Kinder im Bett sind, gerne den Computer hochgefahren und mir Hilfe geholt.
Wie viele Frauen betreut ihr online?
Ab 10 Frauen macht ein Onlinekurs alleine wegen des Austauschs natürlich Sinn. Es muss solange überschaubar bleiben, damit wir das Gefühl haben, das wir sie persönlich betreuen können.
Am 8. März ist der internationale Frauentag – was ratet ihr jungen Frauen, die gerade am Anfang ihrer Lebensplanung stehen?
Martina:
Was uns sehr wichtig ist, ist der Grundgedanke: Sei du selbst – du hast immer die Möglichkeit, dich zu deiner nächstbesseren Version zu entwickeln. Verbieg dich nicht, sondern bleib wie du bist, steh zu dir und deinen Stärken und deinen Schwächen.
Wenn du weißt, dass du etwas gut kannst, dann stärke das! Sei dir bewusst, wohin du willst – die Klarheit braucht du auf deinem Weg und diesen Weg gehe dann.
Dagmar: Was ich meinen Kindern immer mitgegeben habe: Egal, was geschieht, wenn du daraus deine Erkenntnisse und Lehre daraus zieht, dann hat es einen Sinn gemacht. Deine Erfahrungen sind der Boden auf dem du gehst und der dich trägt.
Den Kindern Wurzeln und später Flügel mitgeben, das ist unheimlich wichtig. Und natürlich, dass sie immer kommen können, wenn sie Rat brauchen – den sicheren Hafen bietet.
Und wenn dieser Rahmen den familiären Rahmen übersteigt, dann kommen wir ins Spiel und begleiten die Menschen eine Zeit lang professionell und bieten ihnen dann so einen sicheren professionellen Rahmen.
Herzlichen Dank für das wunderbare Interview!!
Ps: Martina und Dagmar haben auch mich interviewt – anbei der Link zum Interview – herzlichen Dank nochmals!!
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